Session 2.4 - 'Empowerment für Tänzer*innen'

Leitung: Sara Escribano und Diana Wöhrl, hybride Tanzkünstlerinnen und Tanzaktivistinnen, dancersconnect

Studio 3 vorne - 12:00 - 13:45 Uhr

(Arbeitssprache dieser Session ist Englisch)
Wie kann der Wunsch nach Veränderung in Aktionen und Aktivismus umgesetzt werden? Was hindert Künstler*innen daran, den Wandel in der Tanzszene aktiv mitzugestalten? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit sie sich befähigt fühlen, in ihrem Arbeitsumfeld oder auf kulturpolitischer Ebene aktiv zu werden? (Foto: Diana Wöhrl, © Foto: Sade Mamedova)

 

Empowerment for dancers

Die beiden Tanzkünstler*innen und Leiter*innen der Session stellen sich und den gemeinnützigen Verein "dancersconnect - Ensemble Netzwerk Tanz e.V." vor, für den sie heute vertretend anwesend sind.
dancersconnect startete als neutrale Plattform für den Austausch von Tänzer*innen und ist heute zu einer Bewegung von engagierten Künstler*innen gewachsen, die sich für eine bessere Zukunft des Tanzes einsetzen und neue Ansätze und Ideen gestalten.

https://www.dancersconnect.de/

Sara Escribano und Diana Wöhrl sind heute hier, um ein wichtiges Thema zu zu diskutieren, das nicht nur jede*n einzelne*n Tänzer*in betrifft, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit der Kunstform Tanz hat.
Ihr Ziel ist es, einen Dialog zu initiieren, um Tanzschaffende zu empowern, eigenmächtig zu agieren und aktiv in kulturpolitischen Bereichen zu werden.

Es fehlt immer noch viel Wissen darüber, was es bedeutet, aktiv zu sein.
Frage:
Was bedeutet es, für sich selbst einzutreten und sich für seine Belange selbst einzusetzen?
Wie werde ich aktiv? Welche Maßnahmen kann ich selber ergreifen? Wie kann ich kommunizieren? Welche Instrumente werden benötigt, um eine bessere Atmosphäre auf der Arbeit zu schaffen?

Wir machen jetzt eine Bewegungsumfrage. Die Teilnehmenden positionieren sich im Raum ihrer Antwort entsprechend: JA, dann auf die rechte Seite; NEIN, dann auf die linke Seite des Raumes.

  • Fühlst du dich in deiner Tanzpraxis wie ein Aktivist?
  • Hast Du das Gefühl, dass du über die Kulturpolitik in Deutschland auf dem Laufenden bist oder Bescheid weißt?
  • Wie aktiv fühlst du Dich außerhalb der aktiven Tanzkunstarbeit, die Du machst - zum Beispiel in Netzwerken, Gewerkschaften oder anderen verwandten Aktivitäten?
  • Hast Du das Gefühl, dass mehr Menschen aktiv werden sollten -  z.B. indem sie sich in Netzwerken, Verbänden, Gewerkschaften oder ähnlichen Organisationen engagieren?
  • Wie wichtig ist für Dich die Interessenvertretung und der Aktivismus innerhalb der Tanzgemeinschaft?
  • Bist Du der Meinung, dass Tänzerinnen und Tänzer stärker in Entscheidungsprozesse, die die Tanzszene betreffen, eingebunden werden sollten?

Im zweiten Teil der Session folgte ein weiterer partizipativer Teil, in dem sich die Teilnehmenden aktiv an Diskussionen über Aspekte unseres Fachgebiets beteiligen konnten. Es wurden zwei Fragen gestellt und die Teilnehmer*innen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Folgende Fragen standen zur Auswahl:

1) What do you need to feel more empowered to take action in your daily work life?

2) What prevents you from taking action in the field of dance activism and culture politics?

Nach 15 Minuten Austausch und Diskussion kamen beide Gruppen zusammen, um ihre Ideen zu präsentieren und gemeinsam über die Ergebnisse zu reflektieren. Was bei diesem Austausch am meisten zu hören war, ist dies:

  • Es fehlt Wissen, an welche Institution oder Person man sich wenden kann.
  • Es gibt einen Mangel an Zeit und Ressourcen, um sich engagieren zu können.

Impressionen der Session