Session 6.1 - 'Tanz in Flächenregionen'

Leitung: Andrea Gern, Geschäftsführung TanzSzene Baden-Württemberg e.V. und Elisabeth Nehring, Fachstelle Tanz Mecklenburg-Vorpommern

Studio 1 - Tag 2 - 12:30-13:15 Uhr

Die Förderung von Netzwerken schafft Strukturen zur Stärkung des Tanzes und seiner Akteur:innen. Das Bündnis „Tanz weit draußen“ stärkt den Tanz jenseits der städtischen Ballungsgebiete durch länderübergreifenden Austausch und Kompetenztransfer, unter anderem mit Residenzen, Mentoring, Onlineformaten, Austausch von Produktionen und Symposien. (Foto: Andrea Gern, © Foto: C.Sacher)

 

Dokumentation der Session

Andrea Gern beginnt die Session damit, das Netzwerk tanz weit draußen vorzustellen. Das Netzwerk ist bis 2025 gefördert durch Verbindungen fördern. Gegründet wurde das Netzwerk von Mecklenburg-Vorpommern tanzt an und Tanzszene Baden-Württemberg. Weitere Partner*innen sind fabrik Potsdam, tanz.nord, KuB Bad Oldesloe, K3 Tanzplan Hamburg, Tanz&Theater Werkstatt, Ponderosa und Szene 2wei.

"Ich dachte, ich bin hier ganz alleine" > Idee der Vernetzung

ZIELE:

  • Vernetzung der Akteur*innen
  • Erfahrungsaustausch
  • Kompetenzen weitergebne
  • Tanz in der Fläche stärken und sichtbar machen

FORMATE:

  • Kaffeetalks: Zum Frühstücks-Kaffee kurze Talks mit Fragerunde > Runde von 80 Akteur*innen (sehr erfolgreich!)
  • Residenzen: Tandems aus verschiedenen Bundesländern > Community-Building
  • Touring: Bundesländerübergreifendes Touring: Stücke für Junges Publikum mit Vermittlungsformaten (Stücke und Vermittler*innen aus verschiedenen Bundesländern: Lernen voneinander) > Pop-up Produktionen in Gegenden, in denen sonst kein Tanz stattfindet, z.B. in Turnhallen, Schulen > statt 1 Event an 1 Ort
    > Learning: Lehrer*innen und Eltern "wappnen" (Kinder, Jugendliche erzählen von dem, was sie erlebt haben: wie kann man das auffangen?)
    > Herausforderungen: Logistik;
  • Kulturpolitischer Dialog: Gespräch zwischen Politischen Vertreter*innen vor Ort mit Künstler*innen
  • Symposium "Empowerment, Zusammenhalten und Teilen!" 8.-10.11. 23
    • Resident*innen treffen sich
    • Herausforderung: politische Situation
    • kulturpolitischer Outreach > Netzwerk stärkt im Hinblick auf polit. Kommunikation
    • Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein

Gespräch:

z.B. Festival kleines Dorf in Sachsen-Anhalt von United Nations Network für Asian artists
> "Braver space"
Marginalisierte Personen ziehen sich in urbane Räume zurück; gleichzeitig: großes Potential der ländlichen Räume; Herausforderung: Wie Sicherheit gewährleisten für Künstler*innen of colour? Wie geht man um mit Kunst, die rausgeht aus safe spaces?
Was bedeutet es, an diesen Orten zu leben als Künstler*in of colour?

Woher kommen Ressourcen, um sich mit Themen Barierrefreiheit, Diversität etc. zu beschäftigen (Beratung, Auffangen, Begleiten)?
--> CARE-Arbeit
Wissenspool und Wissenstransfer ist nicht vorhanden

Forderung: Kosten für Beratung, Begleitung, Sicherheit etc. müssen übernommen werden von anderem Ministerium.

Auflösen des Dualismus Stadt-Land
 

Impressionen der Session